Stand: 07.08.2008 14:01 Uhr

"Das Gespräch" bei NDR Kultur: Jan Sokol, Zeitzeuge des "Prager Frühlings", befragt von Claus Röck

Sendung: Sonnabend, 9. August, 18.00 Uhr, NDR Kultur

Der "Prager Frühling" - die politische Reformbewegung in der Tschechoslowakei im Jahr 1968 - zählt zu den bedeutendsten Ereignissen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Ziel der Reformer war es, die stalinistischen Strukturen des alten kommunistischen Systems dauerhaft zu überwinden. Sie wollten ihr Land in eine moderne Zivilgesellschaft umwandeln. Das traurige Ende dieses Reformprozesses ist bekannt: In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten Truppen des Warschauer Pakts in der Tschechoslowakei ein. Der "Prager Frühling" endete blutig. Und damit auch für viele Menschen in Ost und West der Traum von einem "Sozialismus mit menschlichem Antlitz".

Jan Sokol, Professor für Philosophie an der Prager Karls-Universität und 2003 Kandidat für das Amt des tschechischen Staatspräsidenten, erlebte den "Prager Frühling" als junger Mann. Im Gespräch mit NDR Kultur am Sonnabend, 9. August, ab 18.00 Uhr schildert Sokol die Ereignisse, beschreibt die Hintergründe der Reformbewegung und erläutert, wie der "Prager Frühling" eine ganze Generation geprägt hat.

7. August 2008 / JS

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