Stand: 25.01.2014 15:50 Uhr

Snowden geht von Wirtschaftspionage durch die NSA aus

In seinem weltweit ersten Fernsehinterview unterstreicht Edward Snowden seine Überzeugung, dass der amerikanische Geheimdienst NSA auch Wirtschaftsspionage betreibt. Das Erste zeigt das Interview morgen (Sonntag, 26.1.) in wesentlichen Auszügen in der ARD-Gesprächssendung "Günther Jauch" um 21.45 Uhr und im Anschluss um 23.00 Uhr in voller Länge ebenfalls im Ersten.

Im Gespräch mit dem NDR Journalisten Hubert Seipel bekräftigt Snowden, dass er künftigen Veröffentlichungen durch Journalisten nicht vorgreifen wolle und könne. Aus seiner Sicht sei es aber überhaupt keine Frage, dass die USA sich so verhalte. Snowden: "Wenn es etwa bei Siemens Informationen gibt, die dem nationalen Interesse der Vereinigten Staaten nutzen - aber nichts mit der nationalen Sicherheit zu tun haben - dann nehmen sie sich diese Informationen trotzdem."

Snowden beteuerte gegenüber der ARD, er selbst sei nicht mehr im Besitz des brisanten Materials, sondern habe es ausgewählten Journalisten und somit der Öffentlichkeit übergeben. Einfluss auf mögliche Veröffentlichungen nehme er nicht, so Snowden. Die ARD-Tageschau sendet heute (Sonnabend, 25.1.) um 20 Uhr einen ersten Ausschnitt aus dem Interview. Das weltweit erste TV Interview ist in Zusammenarbeit des Nordddeutschen Rundfunks und der Produktionsfirma Cinecentrum entstanden.

Weitere Infos unter www.NDR.de/snowden

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