Stand: 29.11.2013 17:39 Uhr

NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2014 zu: Sparanstrengungen und Stellenabbau gehen weiter

Ein umfangreiches Arbeitsprogramm hat der NDR Rundfunkrat in seiner Sitzung am Freitag, 29. November, in Hamburg absolviert. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Wirtschaftsplan 2014, der ein Volumen von gut einer Milliarde Euro aufweist. Der Rundfunkrat erteilte jetzt seine Zustimmung, nachdem eine Woche zuvor schon der Verwaltungsrat das vom NDR vorgelegte Zahlenwerk gebilligt hatte. Daneben hat sich der Rundfunkrat geeinigt, auf seinen Internetseiten künftig umfassender über seine Arbeit zu berichten. Bereits Ende Oktober hatte der Rundfunkrat in einer Klausurtagung über seine Öffentlichkeitsarbeit beraten. Ute Schildt, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Auch für uns ist Transparenz wichtig. Dafür wollen wir verstärkt das Internet nutzen." Die Rundfunkratsseiten im Netz sind zu finden unter der Adresse www.ndr.de/unternehmen/organisation/rundfunkrat .

Im NDR Wirtschaftsplan 2014 steht, wofür der NDR im kommenden Jahr seine Mittel einsetzen will. Die Fortsetzung der Sparanstrengungen bleibe dabei auf der Agenda, so NDR Intendant Lutz Marmor vor dem Rundfunkrat. Der operative Haushalt für 2014 umfasst Erträge von 1.063,8 Mio. Euro und Aufwendungen von 1.074,8 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein geplanter Fehlbetrag in Höhe von 11,0 Mio. Euro.

Rundfunkbeiträge bilden nach wie vor die größte Ertragsquelle des NDR. Sie sind für 2014 geplant mit 950,9 Mio. Euro und erreichen damit nach Rückgängen in den vergangenen Jahren wieder das Niveau von 2009.

Auf der Ausgabenseite wird es bei den Programmmitteln und den übrigen Sachaufwendungen im NDR 2014 eine weitere Nullrunde geben. Darüber hinaus werden einzelne Ausgabenposten gekürzt, die auf den Prüfstand gekommen waren. So erlaubt es zum Beispiel die Umstellung auf das neue geräteunabhängige Beitragsmodell, die Aufwendungen für den Beitragseinzug im NDR in erheblichem Maße zu reduzieren. Bis 2016 sollen diese und zahlreiche weitere Einzelmaßnahmen nochmals Einsparungen von mehr als 30 Mio. Euro erbringen. Der sozialverträgliche Stellenabbau geht ebenfalls weiter: Für das kommende Jahr ist erneut eine Reduktion um 11,5 Positionen vorgesehen. Seit Mitte der 90er Jahre hat der NDR damit ohne betriebsbedingte Kündigungen per saldo 639,5 Planstellen eingespart: Ende 1994 gab es insgesamt 4077 Vollzeitstellen im NDR, im Jahr 2014 werden es noch 3437,5 Stellen sein.

Ute Schildt, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der NDR muss weiter sparen, und er plant, dies auch künftig so programmschonend wie möglich zu tun. Für die Menschen in Norddeutschland zählt, dass sie sich auch 2014 auf vielfältige, attraktive und anspruchsvolle Programmangebote des NDR verlassen können. Dafür schafft der heute vom Rundfunkrat genehmigte Wirtschaftsplan die Grundlage."

Lutz Marmor, NDR Intendant: "Der NDR hält Kurs. Wir wirtschaften solide, um die Qualität unseres Programms zu halten - mit investigativen Reportagen und spannenden Dokumentationen, mit packenden Fernsehfilmen, aufregenden Sportübertragungen und natürlich mit verlässlichen, aktuellen Informationsangeboten in Radio, Fernsehen und Internet."

Die Novembersitzung war die letzte Zusammenkunft des NDR Rundfunkrats in diesem Jahr. Das ehrenamtliche Gremium, dem 58 Mitglieder aus bedeutsamen gesellschaftlichen, konfessionellen und politischen Organisationen und Gruppen aus den vier NDR-Staatsvertragsländern angehören, tagt wieder am 24. Januar 2014.

29. November 2013 / MG

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