"Das Gespräch" mit Heiko Mielke von "Clowns ohne Grenzen"
Sendetermin: Sonnabend, 6. Juli, 18.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext
Der künstlerische Leiter und Mitbegründer des deutschen Ablegers der "Clowns ohne Grenzen", Heiko Mielke, ist am Sonnabend, 6. Juli, ab 18.00 Uhr zu Gast in "Das Gespräch" auf NDR Kultur. Die internationale Organisation besucht Menschen in Krisengebieten, um sie von ihrem alltäglichen Leid abzulenken.
Langtext
Der künstlerische Leiter und Mitbegründer des deutschen Ablegers der "Clowns ohne Grenzen", Heiko Mielke, ist am Sonnabend, 6. Juli, ab 18.00 Uhr zu Gast in "Das Gespräch" auf NDR Kultur. Die internationale Organisation besucht Menschen in Krisengebieten, um sie von ihrem alltäglichen Leid abzulenken.
Heiko Mielke erzählt im Gespräch mit Christiane Glas von seiner jüngsten Reise ins Flüchtlingslager "Athme" an der syrisch-türkischen Grenze. Seit zwei Jahren schon campieren hier Kriegsflüchtlinge in Zelten. Inzwischen sind es 30.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder. Fließendes Wasser gibt es nicht, private Hilfsorganisationen versorgen die Flüchtlinge mit Lebensmitteln. "Das Schlimmste ist aber", berichtet der 2,02 Meter große Mann, "dass die Menschen in dieser Einöde den ganzen Tag nichts zu tun und schon gar nichts zu lachen haben".
Zusammen mit seiner Clown-Kollegin Miriam Brenner spielte er Shows vor tausenden Menschen, unterhielt Kinder wie Erwachsene mit Liedern und Zaubertricks. Der engagierte Clown erzählt von bewegenden und bedrohlichen Momenten auf dieser und weiteren Reisen, von leuchtenden Augen, aber auch von bürokratischen Hürden und dem hochsensiblen Umgang mit Humor in unterschiedlichen Kulturen.
Heiko Mielke und seine Kollegen sind ausgebildete Profi-Clowns, die ihre Reisen in Krisengebiete wie Sri Lanka, Indien, Rumänien, Kenia, Iran oder Syrien ehrenamtlich unternehmen. Der Verein hat eine internationale Ethik-Charta verabschiedet und finanziert sich durch Vereinsbeiträge und Spenden. Sein Credo: "Die Menschen sollen lachen und etwas Positives erleben, an das sie sich später erinnern."
4. Juli 2013 / RC
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