Stand: 26.06.2013 17:54 Uhr

Klimaforscher Jochem Marotzke zur Rede von US-Präsident Obama: "Klimaabkommen mit den USA möglich"

Das Klimaschutzprogramm von US-Präsident Barack Obama ermöglicht es nach Ansicht des Meteorologen Jochem Marotzke erstmals, ein internationales Klimaabkommen zu schließen. "Dieser Sinneswandel ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass es bis 2015 mit diesem Abkommen tatsächlich etwas wird. Ohne die USA würde ich komplett schwarz sehen, so aber haben wir eine Chance", sagte Marotzke, einer der Direktoren des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie, im Gespräch auf NDR Kultur.

Dass Obama mit dieser Entschlossenheit zum Klimaschutz aufrufe, sei wirklich bemerkenswert, so Marotzke. Der renommierte Klimaexperte glaubt aber nicht, dass es bereits bei den diesjährigen Verhandlungen zu einem verbindlichen Abkommen kommen könne. "Dafür sind die Verhandlungen zu komplex", betonte Jochem Marotzke, der auch den Klimabericht des UNO-Forscherrates IPCC mit erstellt. Für ihn ist das Umschwenken Obamas aber trotzdem essentiell für einen Erfolg der Klimaverhandlungen.

Obama hatte am Dienstag in Washington sein Klimaschutz-Programm vorgestellt. Wesentliche Punkte waren dabei schärfere Kohlendioxid-Grenzwerte für Kohlekraftwerke und der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Das vollständige Gespräch mit Jochem Marotzke ist am Mittwoch, 26. Juni, ab 19.00 Uhr in der Sendung "Journal" auf NDR Kultur zu hören und im Internet unter NDR.de/ndrkultur zu finden.

Rückfragen an: NDR Kulturelles Wort, Tel: 0511/988 2321

12. Mai 2013/RC

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