Der Widerstand als Angelpunkt: Klaus von Dohnanyi zu Gast in "Klassik à la carte"
Sendung: Mittwoch, 19. Juni, 13.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Als großen Hanseaten könnte man ihn feiern, aber dazu würde er wohl barsch sagen: "Das ist nich meine Tasse Tee!" Klaus von Dohnanyi: vornehm und direkt. Jetzt wird er 85 Jahre alt. Alexander Solloch blickt mit ihm zurück auf sein langes Leben - zu hören am Mittwoch, 19. Juni, ab 13.00 Uhr in "Klassik à la carte" auf NDR Kultur.
Langtext:
Als großen Hanseaten könnte man ihn feiern, aber dazu würde er wohl barsch sagen: "Das ist nich meine Tasse Tee!" Klaus von Dohnanyi: vornehm und direkt. Jetzt wird er 85 Jahre alt.
Die Pflicht, "etwas zu tun", und die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass es gut wird: Das sind die großen Themen im Leben Klaus von Dohnanyis. Dem Neffen Dietrich Bonhoeffers und Sohn des ebenfalls im KZ ermordeten Widerstandskämpfers Hans von Dohnanyi wurde die Familiengeschichte, wie er später einmal sagte, zum "Angelpunkt für mein eigenes Leben".
Als Bundesminister in den Regierungen Brandt und Schmidt und - von 1981 bis 1988 - als Erster Bürgermeister seiner Heimatstadt Hamburg erarbeitete er sich überparteilich einen Ruf als "Mahner und Visionär", zugleich gilt er als Liebhaber der Künste.
Klaus von Dohnanyi, in dritter Ehe mit der Dichterin Ulla Hahn verheiratet, will "auch junge Menschen an die Schönheit und Tiefe deutscher Lyrik" führen, "damit früh gepflanzt wird, was dann im Sturm des Informationszeitalters Bestand haben soll". Im Gespräch mit Alexander Solloch blickt der Mann, der schon viele Stürme mitgemacht hat, zurück auf sein langes Leben - zu hören am Mittwoch, 19. Juni, ab 13.00 Uhr in "Klassik à la carte" auf NDR Kultur.
18. Juni 2013 / RC
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