Stand: 29.01.2013 10:22 Uhr

NDR Sinfonieorchester: "Alice in Wonderland" und "Dschungelbuch" auf Kampnagel in Hamburg

Termine: Freitag, 8. Februar, 20.00 Uhr (19.00 Uhr Konzertperformance mit Video-Remix "Alice in Wonderland")

Gleich zwei Klassikern der (Kinder-)Literatur widmen sich der Dirigent Garrett Keast und das NDR Sinfonieorchester auf Kampnagel am Freitag, 8. Februar, ab 20.00 Uhr: Lewis Carrolls "Alice in Wonderland" und Rudyard Kiplings "Dschungelbuch".

Bereits um 19 Uhr können die Konzertbesucher im Foyer der Hamburger Kulturfabrik im Vorprogramm eine Konzertperformance mit Video-Remix des Stummfilmklassikers "Alice in Wonderland" (W.W. Young; USA 1915) erleben. Der Eintritt für diese Performance ist frei. Inspiriert von Alices Abenteuern hat das Künstlerduo Sandra Poppe und Gunter Adler der Verfilmung von W.W. Young einen Soundtrack verpasst, der das herkömmliche Konzertformat verlässt. In ihrer Live-Konzertperformance begegnen sich Musik, Sprache und Film in einem polyrhythmischen Wettrennen und schöpfen dabei das Potenzial ihrer gegenseitigen Wirkung aus. Zu hören sind entrückte Soundscapes aus experimenteller Elektro- und Popmusik, die durch heftige Turbulenzen auf das Angenehmste gestört werden.

"Eine der wichtigsten Opern der Gegenwart", so lobte die Kritik Unsuk Chins "Alice in Wonderland". Die gebürtige Koreanerin Chin studierte in Hamburg bei György Ligeti. Für Ligeti war die Komposition einer Oper nach der Vorlage von Lewis Carrolls sinnenverwirrender Nonsens-Welt noch ein unerfüllter Wunsch geblieben. Chin realisierte das Vorhaben ihres ehemaligen Lehrers; ihre Oper über die "verdrehte Logik" der kleinen Alice wurde von der Zeitschrift "Opernwelt" zur "Uraufführung des Jahres 2007" gekrönt. Zu hören ist die britische Sängerin Claire Booth, die bereits aufgetreten war bei der Uraufführung der von Chin 2011 geschriebenen konzertanten Fassung der Oper.

Wer sagt, dass es im Bereich der klassischen Musik nichts mehr zu entdecken gäbe? Die Musik von Charles Koechlin etwa ist im deutschen Konzertleben nahezu unbekannt. Dabei nannte György Ligeti Koechlin das "Verbindungsglied zwischen Debussy und Messiaen". Die Geschichten aus Rudyard Kiplings "Dschungelbuch" müssen den gebürtigen Pariser Koechlin besonders fasziniert haben: Insgesamt fünf Symphonische Dichtungen nach dieser Vorlage verfasste er im Laufe von 40 Jahren. Der Dirigent Garrett Keast, der bei Christoph Eschenbach studierte und heute an der Deutschen Oper Berlin arbeitet, hat daraus einige Auszüge zusammengestellt.


Karten gibt es zu 20 Euro (zzgl. zehn Prozent Vorverkaufsgebühr) im NDR Ticketshop im Levantehaus, Mönckebergstr. 7, 20095 Hamburg, Tel.: 0180/178 79 80 (bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), E-Mail: ticketshop@ndr.de.

29. Januar 2013 / RC

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