Stand: 09.12.2012 10:00 Uhr

Fleischkauf vor Weihnachten - jede dritte Probe verkeimt

In Supermärkten und Fleischereien wird Fleisch angeboten, das sich am Rande der Haltbarkeit befindet und nur noch bedingt verkehrsfähig ist. Das haben Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins "Markt" ergeben (Sendung: Montag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen). Außerdem wurden Darmbakterien nachgewiesen, die auf Hygienemängel zurückzuführen sind.

Stichprobenartig hat "Markt" Putenschnitzel, Gulasch und Bierschinken in Supermärkten und bei Fleischereien in Hamburg, Kiel und Oldenburg i. O. eingekauft und in einem Lebensmittelinstitut untersuchen lassen. Ergebnis: 7 von 18 Proben waren nicht mehr frisch, die Gesamtkeimzahl deutlich erhöht. "Die Verbraucher hätten den Bierschinken, das Gulasch oder die Putenschnitzel noch am Tag des Kaufs essen müssen. Zuhause im Kühlschrank haben diese Produkte nichts mehr verloren", kritisiert Michael Benner, Leiter Qualitätssicherung im Lebensmittelinstitut KIN. Außerdem waren sechs Proben mit Darmbakterien verunreinigt. "Verantwortlich dafür sind Hygienemängel. Häufig liegt das an der mangelnden Hygiene beim Personal", so der Vorwurf von Michael Benner.

Die auffälligen Proben stammen sowohl aus dem Supermarkt als auch aus der Fleischerei. Dabei war überraschenderweise der Fleischeinkauf im Supermarkt häufig teurer als in der Fleischerei.

Weitere Informationen im Internet unter NDR.de/markt.


9. Dezember 2012/RP

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