Stand: 30.11.2012 16:21 Uhr

NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2013 zu

Der NDR strebt für 2013 ein wirtschaftlich ausgeglichenes Ergebnis an. Im ersten Jahr nach der Neuordnung der Rundfunkfinanzierung steht für den NDR im Vordergrund, den Umfang und die Qualität seiner Programmangebote in Radio und Fernsehen zu sichern. Der Gesamtetat des kommenden Jahres umfasst Erträge von 1.072,5 Mio. Euro und Aufwendungen von 1.072,3 Mio. Euro. Detailliert und nachvollziehbar aufgeschlüsselt sind dieses Zahlen im NDR Wirtschaftsplan 2013, den Intendant Lutz Marmor dem Rundfunkrat des Senders jetzt vorgelegt hat. Das Aufsichtsgremium hat dem Haushaltsplan am Freitag, 30. November 2012, in Hamburg zugestimmt. Zuvor hatte bereits der NDR Verwaltungsrat das Zahlenwerk festgestellt.

Am 1. Januar 2013 wird die Rundfunkgebühr durch einen geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag abgelöst. Der seit Anfang 2009 geltende monatliche Betrag von 17,98 Euro bleibt aber auch in den kommenden zwei Jahren konstant. Dabei sind auf der Ausgabenseite neben der allgemeinen Teuerung insbesondere steigende Energiepreise und die am öffentlichen Dienst orientierte Lohnentwicklung zu verkraften. NDR Intendant Lutz Marmor: "Für die Rundfunkanstalten bringt die grundsätzlich begrüßenswerte Umstellung auf das neue Beitragsmodell zwangsläufig eine Reihe von Unwägbarkeiten mit sich. Insgesamt gehen wir von einer Stabilisierung der Erträge aus, müssen aber die reale Entwicklung ab Januar 2013 sehr genau beobachten. Eins ist klar: Der NDR muss seinen Sparkurs fortsetzen, um mit seinem Geld auszukommen."

Daher wird der NDR ein 2010 verabschiedetes Sparpaket fortschreiben: 2013 wirkt die in den Vorjahren begonnene Budgetsenkung im Umfang von 25 Millionen Euro p. a. weiter. Bei den Programmmitteln und bei den weiteren Sachaufwendungen plant der NDR "Nullrunden". Auch seinen Stellenbestand reduziert der NDR kontinuierlich weiter. Seit Mitte der 90er-Jahre hat der NDR die Zahl der Planstellen sozialverträglich um rund 650 verringert; im Jahr 2013 beträgt sie 3.449.

Uwe Grund, Vorsitzender des NDR Rundfunkrates: "Bei steigenden Preisen trotz gleichbleibender Beitragshöhe weiterhin hohe Programmqualität abzuliefern und zugleich mit einer schwarzen Null abzuschließen, ist ein ambitioniertes Ziel. Der NDR hat dieses Ziel festgeschrieben. Der Rundfunkrat wird ihn bei der Umsetzung begleiten. Entscheidend ist dabei die Qualität des Programms: Diese muss erhalten bleiben."

Lutz Marmor, NDR Intendant: "Der NDR setzt im Wirtschaftsplan 2013 auf Stabilität. Das gilt für seine wirtschaftliche Situation und ebenso für das Programm, dessen Umfang und Qualität wir weiter garantieren möchten. Der Haushaltsplan 2013 ist von Sparanstrengungen geprägt, erhält aber die notwendigen Freiräume für das Programm. Auch 2013 werden sich die Bürgerinnen und Bürger auf den NDR verlassen können. Er bleibt die Nr. 1 im Norden und ein wichtiger Partner der ARD - mit anspruchsvollen Angeboten im Ersten und mit umfassender, fundierter Berichterstattung in Radio und Fernsehen speziell aus dem und für den Norden."

30. November 2012 / MG

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