NDR Kultur kontrovers: "Geklickt statt gekauft - Urheberrecht und Internet"
Sendung: Mittwoch, 16. Mai, 19.00 Uhr, NDR Kultur
Kurztext:
Wie können Künstler weiterhin ihren Lebensunterhalt bestreiten - wie Filmemacher ihre Produktionskosten einspielen? Welche Gesetze sind angebracht - und wie wären sie durchzusetzen? Über diese zurzeit viel diskutierten Fragen streiten am Mittwoch, 16. Mai, ab 19.00 Uhr in "NDR Kultur Kontrovers" Experten und Betroffene.
Langtext:
Wie können Künstler weiterhin ihren Lebensunterhalt bestreiten - wie Filmemacher ihre Produktionskosten einspielen? Welche Gesetze sind angebracht - und wie wären sie durchzusetzen? Über diese zurzeit viel diskutierten Fragen streiten am Mittwoch, 16. Mai, ab 19.00 Uhr in "NDR Kultur Kontrovers"
· der Verleger Enno Lenze, der den Begriff "Geistiges Eigentum" für veraltet hält,
· der Komponist Nils Frahm, der seine Musik kostenlos ins Internet stellt,
· der Fachanwalt Reinher Karl, der Justiziar des Verbandes unabhängiger Tonträgerunternehmen ist,
· der Verleger Christoph Links, der Verlage stärken will und eine Internetflatrate fordert.
"Tauschbörsen verbieten - das klingt für uns, als wolle man die Schwerkraft abschaffen", sagt der Pirat Christoph Lauer. Seine Partei will nicht das Urheberrecht, wohl aber Labels und Verlage einschränken: Via Internet könnten Urheber und Verwerter direkt miteinander in Kontakt treten. Bisher fanden die Piraten viel Unterstützung für ihre Ideen, denn Gesetze wie ACTA oder SOPA wirken auf die Netzgemeinde so rückwärtsgewandt und hilflos, als wolle der Gesetzgeber die alten Zollschranken wieder neu errichten im Internet.
Doch jetzt protestieren die Urheber selbst. 100 Autoren von Daniel Kehlmann bis Charlotte Roche haben einen "Aufruf gegen den Diebstahl geistigen Eigentums" unterzeichnet: Unter www.wir-sind-die-urheber.de fordern sie wirksame Maßnahmen, das Urheberrecht, eine "historische Errungenschaft bürgerlicher Freiheit", auch im WorldWideWeb durchzusetzen.
15. Mai 2012 / RC
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