Stand: 18.04.2012 15:43 Uhr

Drei NDR Dokumentationen gewinnen Gold-Medaillen bei den New York Festivals

Drei NDR Produktionen sind bei den New York Festivals am 17. April mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet worden: der Film „Homevideo“ (NDR/BR/ARTE), die Reihe „Wildes Skandinavien“ von NDR Naturfilm und das NDR/ARTE-Dokudrama „Die Kinder von Blankenese“.

Patricia Schlesinger, Leiterin des Programmbereichs Kultur und Dokumentation: „Ich freue mich mit den Autoren und Regisseuren über die Auszeichnungen. Diese Preise sind besonders wertvoll, da sie zeigen, dass Filme des NDR auch international eine besondere Aufmerksamkeit hervorrufen können.“

Christian Granderath, Leiter der Abteilung Film, Familie und Serie: „Es ist eine tolle Auszeichnung, dass ‚Homevideo“ nach all den nationalen Erfolgen nun auch einen internationalen Preis bekommen hat. Vielleicht ist es ja nicht der letzte. Ich freue mich mit den Kreativen und den Partnern vom BR und ARTE.“

„Homevideo“ ist der erste deutsche Fernsehfilm, der sich mit dem so genannten Cyber-Mobbing auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht der 15-jährige Jakob (Jonas Nay). Seine Eltern Claas (Wotan Wilke Möhring) und Irina (Nicole Marischka) wissen wenig von ihm. Als ein kompromittierendes Video von Jakob in die Hände seiner Mitschüler gerät, stellen die Klassenkameraden es ins Internet ... „Homevideo“ erhielt bereits u. a. den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis. Das Drehbuch schrieb Jan Braren, dramaturgische Beratung: Lothar Kurzawa, Regie führte Kilian Riedhof. Redaktionell federführend war die inzwischen verstorbene Jeanette Würl vom NDR zusammen mit Claudia Simionescu (BR) und Andreas Schreitmüller (ARTE). Produzenten waren Christian Granderath, der heutige NDR Fernsehfilmchef, und Benjamin Benedict von TeamWorx Television & Film GmbH.

In der siebenteiligen Reihe „Wildes Skandinavien“, die im Juli und August 2011 im Ersten zu sehen war, zeigen fünf Regisseure beeindruckende Bilder von den Landschaften und Tieren in Nordeuropa. Jan Haft, Oliver Goetzel, Ivo Nörtenberg, Uwe Anders und Tobias Mennle faszinieren das Publikum mit bisher unbekannten Ansichten einer Region. Die Filme über Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Grönland und Island stellen die unterschiedlichen Klimazonen und Lebensbedingungen auf unserem Kontinent dar.

Das Dokudrama „Die Kinder von Blankenese“ von Raymond Ley erzählt von einem ergreifenden Stück norddeutscher Nachkriegsgeschichte: Jüdische Kinder und Jugendliche, die den Holocaust überlebt, aber ihre Eltern verloren haben, finden von 1946 bis 1948 in einer Villa in Hamburg-Blankenese ein neues Zuhause. Dort verbringen sie einige Monate, ehe sie nach Israel auswandern. Die Redaktion hatten Ulrike Dotzer (ARTE) und Dirk Neuhoff (NDR). „Die Kinder von Blankenese“ wurde hergestellt von Cinecentrum GmbH im Auftrag des NDR und ARTE, gefördert mit Mitteln der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH und der Nordmedia Fonds GmbH. Das Dokudrama wurde im November 2010 in ARTE gesendet und war ein Jahr später im Ersten zu sehen.


18. April 2012/IB

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