Stand: 09.04.2009 11:38 Uhr

NDR 1 Radio MV: NPD hat vergleichsweise wenig Bewerber zur Kommunalwahl

Die rechtsextremistische NPD ist mit ihrem Versuch gescheitert, bei der Kommunalwahl in Mecklenburg-Vorpommern in allen Landkreisen anzutreten. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV hat sie in mindestens drei Kreisen keine Kandidaten gemeldet. Auch in den übrigen Wahlbezirken haben die Rechtsextremisten NDR Recherchen zufolge vergleichsweise wenig Bewerber. Offenbar kann die NPD ihre Mitglieder nicht mobilisieren: In den Landkreisen Demmin, Mecklenburg-Strelitz und Rügen haben die Rechtsextremisten keine Bewerber für die Kreistage gemeldet, auch in Greifswald ist die NPD nicht vertreten. Befürchtungen der demokratischen Parteien, die NPD würde sich stark zeigen, scheinen damit unbegründet. In der Landeshauptstadt Schwerin hat sie drei Kandidaten gemeldet, in Nordvorpommern zwei und in Neubrandenburg nur einen. Nach eigenen Angaben hat die NPD insgesamt 70 Bewerber für die Kommunalwahl vorgeschlagen, fast die komplette Landtagsfraktion bewirbt sich um kommunale Mandate. Nur der Fraktionsvorsitzende Udo Pastörs tritt den Angaben zufolge nicht an. Danach scheint der Schwerpunkt des rechtsextremen Engagements der Osten des Landes zu sein: Im Uecker-Randow-Kreis bewerben sich elf, in Ostvorpommern neun NPD-Kreistagskandidaten. Experten befürchten, dass die NPD bei zu geringer Wahlbeteiligung in die Kommunalparlamente einzieht, in denen sie auch kandidiert. Bisher ist sie in den Kreistagen Ludwigslust, Ostvorpommern und Müritz vertreten.

Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR 1 Radio MV"




9. April 2009




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