Stand: 27.03.2009 10:15 Uhr

NDR 1 Radio MV: Staatsanwaltschaft ermittelt im größten Holzdiebstahl Mecklenburg-Vorpommerns

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ermittelt in einem besonderen schweren Fall des Holzdiebstahls. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV haben Unbekannte bei Wesenberg im Landkreis Mecklenburg-Strelitz mehr als 1.300 Raummeter Kiefer aus einem Landeswald gestohlen. Es handelt sich dabei um den größten Holz-Klau in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Die Diebe rückten mit schwerer Technik an, fällten, stapelten und transportierten ab wie ein professionelles Forst-Unternehmen, so der Chef der Landesforstanstalt, Sven Blomeyer, im Interview mit dem Sender. Er spricht von einem "einmaligen Fall" und einem "hohen Maß an krimineller Energie". Insgesamt haben die Täter offenbar rund 20 schwere LKW beladen. Tatort ist die sogenannte Streitheide im Forstamt Mirow, einem weitläufigen und dünn besiedelten Gebiet. "Hier steht nicht hinter jedem Baum ein Förster", so Blomeyer im Gespräch mit NDR 1 Radio MV. Die Täter hätten sich gut ausgekannt, das sei alles gewerbsmäßig gelaufen. Den Schaden beziffert die Landesforstanstalt auf 26.000 Euro, auch umliegende Privatwälder sind betroffen. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem umfangreichen Fall. Die Tat ereignete sich bereits vor etwa einem Jahr, wurde aber erst jetzt durch das Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben. Konkrete Hinweise auf die Täter gibt es bisher nicht.

Zitate aus der Meldung frei bei Nennung "NDR 1 Radio MV"


27. März 2009




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