Programmtipp aktuell die nordreportage - Gefahr auf dem Meeresgrund
Bombenbergung in der Kadetrinne
Sendetermin: Montag, 27. Januar 2014 | 18.15 Uhr | NDR Fernsehen
Etwa 200 Schiffe passieren die Kadetrinne pro Tag. Und dann liegt in der Schifffahrtsstraße zwischen dem Fischland und der dänischen Insel Falster ein Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit explosieven Wasserbomben an Bord. Immer wieder musste die Bergung verschoben werden. Im Sommer 2013 sind die Bedingungen günstig.
Drei Bomben müssen vom Meeresboden geborgen und das Wrack auf weitere Gefahren untersucht werden. Es soll eine der aufwendigsten und gefährlichsten Räumaktion in der deutschen Ostsee werden.
Vier Schiffe bremsen den Schiffsverkehr leiten ihn um. Die Bergung ist vergleichbar mit einer Bombenentschärfung auf dem Mittelstreifen einer Autobahn. Große Pötte können einen Sog verursachen, der für die Taucher lebensgefährlich ist. Das Wrack liegt in 30 Metern Wassertiefe an einem unterseeischen Abhang.
Vom Taucherschiff "Windexpress" geht es per Fahrstuhl auf den Meeresboden. Eine Bombe ist scharf, der Zünder steckt! Würde sie wieder ins Wasser fallen, könnte sie explodieren. Vermutlich sind auch die anderen Bomben scharf. Sie müssen gesprengt werden - weit weg von Schifffahrtslinien und Seekabeln.
Zweimal läuft der Countdown, zweimal passiert nichts. Unterwasserbilder werden analysiert und schließlich in 11 Metern Wassertiefe, wenige Kilometer vor der Küste des Fischlandes, neue Sprengladungen angebracht.
Die nordreportage - Gefahr auf dem Meeresgrund | Bombenbergung in der Kadetrinne. Zu sehen ist die 30-minütige Nordreportage am Montag, 27. Januar 2014, um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Fotos unter www.ard-foto.de
20. Januar 2014 | MM
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