Stand: 24.08.2012 13:45 Uhr

Programmtipp aktuell NaturNah: Die Fischretter

Sendetermin: Dienstag, 04. September 2012| 18.15 bis 18.45 Uhr | NDR Fernsehen

Eigentlich ist die Ostsee kein Heim für Fische. Denn sie ist überfischt, verschmutzt und die Laichgewässer sind verbaut. Drei Männer vom Verein Fisch und Umwelt wollen daran etwas ändern. Drei Fischarten sollen wieder eine Chance bekommen, in der Ostsee heimisch werden. Der in seinem Bestand bedrohte Dorsch, der als Speisefisch immer beliebter werdende Ostsee-Schnäpel und der vor 90 Jahren ausgestorbene Ostsee-Stör.

Bernd Plötz aus Damerow bei Waren an der Müritz versucht sein Glück am Jabeler See. 32 große Netze liegen hier im Wasser, die nachts beleuchtet werden. Darin wimmelt es von winzigen Schnäpeln. Früher waren sie als "Steinlachs" in der gehobenen Gastronomie sehr geschätzt, in den 80er Jahren sind sie jedoch in der Ostsee fast ganz verschwunden.

Einen etwas anderen Rettungsweg sucht Gerd-Michael Arndt für einen urzeitlich anmutenden Fisch von 2 Metern Länge. Er will die Bestände des ausgestorbenen Ostsee-Störs wieder aufbauen. Vor einigen Jahren haben er und seine Kollegen etwa 30 Störe aus Kanada mitgebracht, um in Born auf dem Darß mit der Aufzucht zu beginnen. Weil die Störe aber ein langes Leben haben, wird sich erst in vielen Jahren herausstellen, ob sie sich wirklich in der Ostsee vermehren oder ob sie dort nur ihre Freiheit genießen.

Den ungewöhnlichsten Weg nimmt der dritte Fischretter im Bunde: Thomas Mohr. Er will mit Hilfe eines künstlichen Riffs neuen Lebensraum für den Dorsch in der Ostsee schaffen. Zwei Seemeilen vor dem Ostseestrand von Markgrafenheide liegt seine neueste Betonkonstruktion auf dem Ostseegrund: Überdimensionale Panzersperren, wie man sie vom Küstenschutz an der Nordsee kennt sowie so genannte Riff-Kegel.

NaturNah: Die Fischretter. Zu sehen ist die 30-minütige Natur-Dokumentation am Dienstag, 4. September 2012, 18.15 Uhr im NDR Fernsehen.

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23. August 2012 |OS
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