Stand: 23.12.2011 07:43 Uhr

Reeperbahn soll BID werden

von Joachim Weretka

Die Reeperbahn soll zwischen Millerntor und Nobistor besser vermarktet und sauberer werden.
Dazu wollen Eigentümer und Gewerbetreibende entlang der Meile ein sog. Business Improvement District bilden.
Ein entsprechender Antrag wird in der kommenden Woche beim Bezirk Mitte gestellt.

Auf der berühmtesten Straße Hamburgs gebe es zwar Besuchermassen, aber zu wenig Kunden: Das wollen die rund 120 Grundeigentümer, Theater, Läden- und Clubbesitzer durch den Zusammenschluss zu einem Business Improvement District ändern, erläutert Markus Schreiber Bezirkschef Mitte:

"Es geht weniger darum neues Pflaster oder neue Bäume aufzustellen, sondern es geht um die Themen gemeinsames Marketing und Sauberkeit."

Dennoch müsse niemand fürchten, dass die Reeperbahn zur Hochglanzmeile à la Neuer Wall werde. Es bleibe bei dem weltbekannten Mix, sagt Schreiber:

"Ich glaube, dass man weiß, dass die Reeperbahn so eine Attraktivität hat, weil sie so aussieht wie sie aussieht. Also es gibt eine lebendige Musikszene, es gibt eine Kulturszene. Es gibt aber auch eine Rotlichtszene, die gehört dazu: Diese Mischung macht ja die Reeperbahn aus."

Die bisherige Vertretung durch die Interessengemeinschaft St. Pauli soll durch ein Quartiersmanagement ergänzt werden. Dafür stehen rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Das neue Konzept schließt den Spielbudenplatz und Hans Albers-Platz ein. Dem Antrag haben offenbar 2/3 aller Beteiligten zugestimmt. Er wird am 31.12. eingereicht und liegt dann im Bezirksamt aus. Anrainer können Einwände erheben.

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