Stand: 06.12.2011 12:01 Uhr

EU-Kommission sagt JA zur Elbvertiefung

von Nicolas Lieven

Die EU-Kommission gibt grünes Licht für die Elbvertiefung. Nach Informationen von NDR 90,3 ging eine entsprechende Stellungnahme aus Brüssel am Morgen in der Hamburger Wirtschaftsbehörde ein. Die EU-Kommission sieht demnach keine Alternative zu dem Projekt. Das "Ja" der EU-Kommission gilt als entscheidende Hürde für die Elbvertiefung. Die Prüfung der Planfeststellungsunterlagen dauerte über ein Jahr. Grundlage für die Zustimmung ist ein Gutachten des Umweltkommissariats. Darin ist die Rede von einer überragenden wirtschaftlichen Bedeutung der Elbvertiefung für die Metropolregion Hamburg. Angesichts von Hunderttausenden Arbeitsplätzen im Umfeld des Hamburger Hafens sei das Projekt unverzichtbar. Die ökologischen Nachteile würden mehr als kompensiert, heißt es. Allerdings muss Hamburg über die konkreten Folgen für die Umwelt regelmäßig Bericht erstatten. Trotz der positiven Stellungnahme aus Brüssel wird es noch mindestens bis Mitte des kommenden Jahres dauern, bis die Baggerarbeiten beginnen. Zunächst müssen Niedersachsen und Schleswig-Holstein dem Projekt binnen drei Monaten zustimmen. Danach wollen Umweltschützer wie der BUND vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig klagen. Ursprünglich sollte die Elbvertiefung 2007 beginnen. Wenn die Vertiefung der Elbe um bis zu einen Meter 2014 abgeschlossen ist, sollen Containerschiffe mit einer Länge von bis zu 350 Metern und einem Tiefgang von bis zu 14,50 m den Hamburger Hafen erreichen können.

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