Hamburger Frachter versenkt Fischkutter in der Adria
Nach Informationen von NDR 90,3 werfen die Behörden in Kroatien der Besatzung vor, anschließend geflüchtet zu sein - ohne sich um die Fischer zu kümmern.
Der rote Frachter Joerg N. ist mit rund 90 Metern Länge ein eher kleines Schiff. Der Frachter war im Mittelmeer vom nordafrikanischen Ceuta nach Rijeka in Kroatien unterwegs. Kurz vor dem Ziel rammte der Frachter am Dienstag einen Fischkutter, etwa 5 Meilen von Pula entfernt, einer beliebten Urlaubsregion in der Adria. An Bord des Fischkutters "Golub" waren 8 Männer. Nach Angaben der Behörden stoppte der Frachter Joerg N. allerdings nicht, um sich um die Fischer zu kümmern. Als deren Kutter versank, stiegen sie in ein Rettungsboot und erreichten so das Ufer. Verletzt wurde keiner der Fischer. Die alarmierte kroatische Küstenwache nahm Kontakt mit dem Hamburger Frachter auf. Ermittler gingen in Rijeka an Bord, um die Besatzung zu befragen - und um Schäden am Schiff zu untersuchen. Die Hamburger Reederei der Joerg N. war bislang nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Warum der Frachter den Fischkutter versenkt hat, ist bislang unklar. Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes war es zwar dunkel, es herrschte aber kein schlechtes Wetter.
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