CDU kritisiert Reiterstaffel
Hamburgs CDU Innenexperte Kai Voet van Vormizeele kritisiert die Reiterstaffel der Hamburger Polizei.
In der jetzigen Größe kann die Reiterstaffel nicht adäquat eingesetzt werden, erklärt Vormizeele im Gespräch mit NDR 90,3.
2009 hatte der damals CDU-geführte Senat die Reiterstaffel wiedereingeführt, 34 Jahre nach ihrer Auflösung.
Eine wirklich gute Reiterstaffel sollte mindestens 30 Pferde haben, erklärt CDU- Innenexperte Kai Voet van Vormizeele. In Hamburg umfasst sie gerade mal 8 Pferde.
O-Ton: "Ich habe meine Zweifel daran, dass die Menge die richtige ist. Und dann wird am Ende die Entscheidung stehen: ist eine Erweiterung der Reiterstaffel der richtige Weg? Oder muss man sagen: wir haben andere Schwerpunkte bei der Polizei. Ich glaube, dass die Herausforderungen der Polizei eher in Feldern liegen, die nicht von der Reiterstaffel zu erledigen sind."
Denn es könne nicht sein, dass an Computern und neuen technischen Einsatzgeräten gespart werde zugunsten der Reiterstaffel, so van Vormizeele weiter.
In der Innenbehörde ist man irritiert über die CDU- Kritik. So, wie die Reiterstaffel jetzt ist, hat sie der Vorgängersenat angeschafft, erklärt Innenbehördensprecher Frank Reschreiter. Und verweist damit auf den damaligen CDU- Innensenator Christoph Ahlhaus, der die Reiterstaffel vor zwei Jahren wieder aufleben ließ. An der Position des SPD Senats ändere sich nichts, so Reschreiter weiter: jetzt laufe die Bestandsaufnahme, wie effektiv die Reiterstaffel sei. Die endgültige Entscheidung falle 2012.
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