Hamburger Senat stellt sich auf höhere Kosten für Elbvertiefung ein
Die Elbvertiefung wird möglicherweise teurer als geplant.
Das räumte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch in der Sendung Treffpunkt Hamburg auf NDR 90,3 ein.
Nach den bisherigen Berechnungen sollte das Projekt rund 380 Mio. Euro kosten.
Zusätzliche Naturschutzflächen, weitere Ausgleichsmaßnahmen, erhöhte Deichsicherheit. Die GAL rechnet inzwischen mit bis zu 600 Mio. Euro. Den Betrag wollte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch zwar nicht bestätigen - aber:
Frank Horch: "Die Kosten sind gestiegen. Aber seien Sie sicher, wir haben hier auch Seitens des Hamburger Senats eine klare Position, dass wir hier nicht ein zweites Problem Elbphilharmonie haben, davor möchte ich gleich warnen. Die Frage möchte ich auch nicht gestellt bekommen. Die Frage werden wir lösen - die haben wir schon gelöst."
Zu einem Bericht der Bild-Zeitung, nach dem sich die Elbvertiefung um mindestens ein weiteres Jahr verzögern wird, wollte sich Wirtschaftssenator Frank Horch nicht äußern. Er kenne die Hintergründe nicht - und halte an seinem Zeitplan fest.
Frank Horch: "Ich gebe da auch keinen Zentimeter nach. Ich hoffe in kürze auf die Einvernehmlichkeit der EU. Wir werden mit den Nachbarländern in die Gespräche gehen. In dem von uns, von mir zu beeinflussenden Bereich gehe ich fest davon aus, dass wir die Voraussetzungen schaffen, Anfang 2012 die erforderlichen Voraussetzungen für ein Baurecht erzielt zu haben."
Allerdings drohen mehrere Umweltschutzverbände mit Klagen. Die - das räumt auch Wirtschaftssenator Frank Horch ein - könnten das Projekt weiter verzögern.
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