Ein Hamburger Tanker ist nach Informationen von NDR 90,3 von Piraten vor der Küste Nigerias gekapert worden.
Ein Hamburger Tanker ist nach Informationen von NDR 90,3 von Piraten vor der Küste Nigerias gekapert worden. An Bord des Schiffes sind 20 Besatzungsmitglieder, die Reederei hat einen Krisenstab eingerichtet.
Der Chemikalientanker "Cape Bird" der Hamburger Reederei Columbia Shipmanagement war am vergangenen Wochenende vor der westafrikanischen Küste unterwegs. Vor Nigeria und Benin hat es in der Vergangenheit zwar immer wieder Überfälle von bewaffneten Räubern gegeben. Die afrikanische Atlantikküste gilt im Hinblick auf Piraten aber bei weitem nicht als so gefährlich wie der Indische Ozean, wo somalische Seeräuber unterwegs sind. In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag sei der rund 180 Meter lange rote Tanker von Piraten besetzt worden, erklärte die Reederei auf Anfrage von NDR 90,3. Die Besatzung konnte noch einen Notruf absetzen. Ein paar Stunden später habe man sich überzeugen können, dass es den 20 Besatzungsmitgliedern den Umständen entsprechend gut gehe, so Reeder Carsten Sommerhage. Derzeit treibt das Schiff. Möglicherweise seien die Piraten derzeit dabei, Gegenstände von Bord zu bringen. In der Reedereizentrale in Hamburg-Altona tagt seitdem ein Krisenstab. Welche Forderungen die Piraten, die den Hamburger Tanker gekapert haben, stellen, ist bislang unklar.
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