Asklepios droht mit Klage gegen die Stadt Hamburg
Die Hamburger Krankenhäuser liegen im Streit mit der Gesundheitsbehörde. Anlass ist das bevorstehende Nein von Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks für eine Aufstockung der Psychiatrie-Betten. Der Klinik-Konzern Asklepios prüft deshalb nach Informationen von NDR 90,3 offenbar inzwischen eine Klage.
Immer mehr Menschen werden wegen psychischer Probleme in Hamburg krank-geschrieben. Wer dringend Hilfe braucht, wartet manchmal monatelang auf einen Therapeuten. Die Antwort der Hamburger Kliniken: Sie beantragten bereits vor mehreren Monaten ein deutliches Plus von fast 20 Prozent an Behandlungs-Betten - Vorreiter dabei waren auch die Asklepios-Kliniken.
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks hatte dagegen nie einen Hehl aus ihrer Meinung gemacht, dass sie diesen Weg für falsch hält. Es müsse nicht immer mehr Therapie-Plätze geben, sondern eine bessere Verzahnung zwischen ambulanten und stationären Angeboten - also zwischen den Praxen und den Krankenhäusern. Der Klinik-Konzern selbst will noch nicht bestätigen, dass er eine Klage in Erwägung zieht - schließlich habe die Behörde ihre endgültige Entscheidung noch nicht getroffen, heißt es.
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