Zu wenig Frauen bei der Hamburger Feuerwehr
Die Feuerwehr Hamburg will sich mehr dem weiblichen Nachwuchs öffnen. Nach Informationen von NDR 90,3 plant die Berufsfeuerwehr einen neuen Eignungstest um mehr Frauen den Dienst in der Feuerwehr zu ermöglichen. In der Berufsfeuerwehr sind von den rund 2 600 Stellen nur wenige von Frauen besetzt.
30 Frauen arbeiten im Einsatzdienst der Feuerwehr. Auf den Löschzügen und in Rettungswagen leisten sie eine hervorragende Arbeit, sagt Feuerwehrchef Klaus Maurer im Gespräch mit NDR 90, 3. Es seien aber immer noch zu wenig weibliche Kolleginnen. Die Gründe dafür sind einfach:
Die Feuerwehr bevorzugt Bewerber aus dem von Männern dominierten handwerklichen Bereich und der Eignungstest verlangt viel körperliche Fitness.
Genau dort will Feuerwehrchef Klaus Maurer den Hebel ansetzen:
" Es ist einfach so, dass bei der männlichen und weiblichen Physiologie wir verschiedene Möglichkeiten haben. Es geht darum, Fähigkeiten zu testen und sich nicht anzugucken, ob jemand Klimmzug kann, sondern es geht um Kraftentwicklung und Ähnliches. Und da ist derzeit ein Versuchsprojekt im Gange mit der Deutschen Sporthochschule, dass wir ganz bewusst geschlechtsspezifisch, aber in der Leistung neutral, einen Test hinbekommen, um mehr Frauen zur Feuerwehr zu kriegen. "
Wann der neue Test eingeführt wird, steht noch nicht fest. Eine Obergrenze für den weiblichen Nachwuchs gibt es nicht. Sollte in Zukunft ein Löschzug komplett mit Frauen besetzt sein, wäre das überhaupt kein Problem, heißt es bei der Feuerwehr.
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