Stand: 29.07.2011 09:03 Uhr

Ärger um Kreuzfahrtterminal Altona

von Dietrich Lehmann

Das Kreuzfahrtterminal in Altona ist auch vier Monate nach seiner Eröffnung noch nicht voll benutzbar.

Nach Informationen von NDR 90,3 ist die Dachterrasse bislang nur in Ausnahmefällen zugänglich.

Hintergrund ist ein Streit um Haftungsfragen.

Am 01. April machte das erste Kreuzfahrtschiff am neuen Cruise Terminal Altona am Rande des Fischereihafens fest. Eine offizielle Eröffnung der Dachterrasse des Terminals ist aber bislang nicht in Sicht. Dabei war eine Auflage von Stadt und Bezirk Altona für den 30 Millionen Euro teuren Bau: Eine stets zugängliche Dachterrasse. Und daran mangelt es. Eigentümerin des Terminals ist die stadteigene Fischereihafen Entwicklungsgesellschaft. Und die will keine Verantwortung für Unfälle übernehmen, z.B. wenn ein Besucher ausrutscht und sich verletzt. Geschäftsführerin Petra Neykov erklärte NDR 90,3, die juristischen Schwierigkeiten habe man erst kurz vor der Eröffnung im März erkannt. Was die Entscheidung aber noch komplizierter macht: Laut Senat kann die Terrasse erst freigegeben werden, wenn ein Vertrag mit dem Bezirksamt Altona über den Elbwanderweg vorliegt. Der führt unmittelbar an der Kaikante und damit auch an der Terrasse vorbei.
So steht es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Robert Heinemann. Immerhin: Wenn ein Kreuzfahrtschiff am Terminal festmacht, ist die Plattform auch jetzt schon gelegentlich geöffnet. Haftungsfrage - unklar.

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