Stand: 05.04.2011 09:24 Uhr

Hamburgs neue Umweltsenatorin Jutta Blankau im NDR 90,3 Interview

von Barbara Renne

Bei Hamburgs Anstrengungen im Klimaschutz wird es künftig offensichtlich neue Schwerpunkte geben. Wie die neue Umweltsenatorin Jutta Blankau im Exklusivinterview mit NDR 90,3 sagte, soll das bisherige Klimaschutzprogramm des Senats auf den Prüfstand gestellt werden.
Für CDU und Grüne war das Klimaschutzprogramm der Stadt stets das Aushängeschild ihrer Umweltpolitik. Seit 2007 hatte die Stadt bislang bis zu 25 Millionen Euro in den Klimaschutz investiert, Jahr für Jahr. Mit dem Geld wurden Hausfassaden gedämmt, Energiesparberatungen und das städtische Leihfahrradsystem bezahlt. Die neue Hausherrin der Umweltbehörde, die SPD-Politikerin Jutta Blankau, will das Programm zwar fortführen, aber neue Akzente setzen. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte Blankau:
"Das ist eine Menge Geld, und Sie wissen auch, dass wir auch sparen müssen, und man muss dann Prioritäten setzen. Also wenn wir sagen 6000 Wohnungen, dann muss ich natürlich sagen, woher ich das Geld nehmen will, und da muss man überlegen, wie kriegt man es am besten hin."
Jutta Blankau will deshalb das mittlerweile 350 Punkte umfassende Klimaschutzprogramm der Stadt genau prüfen lassen. Ende des Jahres soll dann feststehen, wo künftig möglicherweise neue Schwerpunkte gesetzt werden beim Kampf gegen die Erderwärmung. Fest steht für sie bereits jetzt: Die hohen Klimaschutzstandards für Häuslebauer, die vor allem die Grünen forciert hatten, sollen nicht weiter verschärft werden.

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