Stand: 05.04.2011 09:20 Uhr

Neue Senatorin Blankau will Pakt für mehr Wohnungen

von Reinhard Postelt

Hamburgs neue Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau hat einen Pakt mit der Wohnungswirtschaft angekündigt.
Mit guten Absprachen sei es möglich, jährlich 6000 neue Wohnungen zu bauen, sagte die SPD-Senatorin NDR 90,3 in ihrem allerersten Interview.
Um Behördenblockaden zu verhindern, schlägt sie Schiedsstellen vor.

Gerade mal rund zwei Wochen ist Jutta Blankau Stadtentwicklungssenatorin, doch sie strotzt schon vor Ideen. Sie will Hamburgs Behörden und Wohnungsunternehmen an einen runden Tisch setzen, um die trägen Bau-Planungen auf Trab zu bringen.
Blankau: "Erstens die Zielsetzung bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ausreichend Wohnraum zu schaffen und darüber hinaus: Es muss Sozialwohnungen geben."
Nämlich 2000 Stück. Zudem will die SPD-Senatorin verhindern, dass nur Besserverdienende in Szenevierteln leben können.
Blankau: "Es muss auch Wohnungen geben für Arbeitnehmer, die ganz normal verdienen und auch auf St. Pauli oder St. Georg Wohnungen mieten wollen."
Ermöglichen sollen dies neue Fördergelder der Wohnungsbaukreditanstalt.
Bürgerbegehren gegen Wohnungsneubau will Jutta Blankau durch frühzeitige Gespräche verhindern.
Und die Stadtentwicklungssenatorin will Blockaden im Behördenapparat brechen.
Blankau: "Ich glaube, dass wir Streitigkeiten, die möglicherweise zwischen verschiedenen Verwaltungsebenen bestehen, beheben müssen. Ich glaube, dass wir eine Art Schiedsstelle brauchen. "
Schiedsstellen kennt sie aus ihrer Zeit als IG-Metall-Bezirksleiterin. Schon im kommenden Jahr will Jutta Blankau das Senatsziel von jährlich 6000 neuen Wohnungen erreichen.

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