Stand: 04.02.2011 15:27 Uhr

Bürgermeister Ahlhaus und Anja Hajduk bei NDR 90,3

von Barbara Renne

Der Ton im Hamburger Wahlkampf wird immer schärfer. In der Sendung "Hamburg nach Sieben" auf NDR 90,3 hat Bürgermeister Christoph Ahlhaus seinem Herausforderer Olaf Scholz von der SPD Wahlbetrug vorgeworfen. Die Spitzenkandidatin der Grünen, Anja Hajduk, glaubt unterdessen, dass es auf jeden Fall einen Machtwechsel im Hamburger Rathaus geben wird.

Bürgermeister Christoph Ahlhaus greift seinen Herausforderer Olaf Scholz scharf an. Die SPD, sagte Ahlhaus auf NDR 90,3, gaukele den Leuten etwas vor, das es nie geben werde. Als Beispiel nannte der Bürgermeister die Nominierung von Ex-Handelskammerchef Frank Horch, der Falle im eines SPD-Wahlsieges neuer Wirtschaftssenator werden soll. Viele in der SPD würden Horchs Positionen gar nicht mittragen, mahnte Ahlhaus und:

"Im übrigen passt auch Frank Horch überhaupt nicht zu den Themen, für die Olaf Scholz als stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei steht. Erhöhung Spitzensteuersatz, Abschaffung Ehegattensplitting, Einführung Vermögenssteuer. Das sind Widersprüche, die werden hier nicht aufgeklärt und das empfinde ich als Wahlbetrug."

Die Spitzenkandidatin der GAL, Anja Hajduk, hält einen Machtwechsel im Hamburger Rathaus unterdessen für ausgemachte Sache:

"Die spannende Frage für die Wahl ist nicht mehr, wer wird Bürgermeister, das ist ziemlich deutlich bei den Umfragen, sondern wird die SPD allein regieren oder wird es eine rot-grüne Koalition geben. Und das macht den Unterschied"

Und genau diesen Unterschied will die GAL deutlich machen. Etwa bei der Verkehrs- oder der Wirtschaftspolitik, vor allem aber beim Umwelt- und Klimaschutz, der nach Ansicht von Hajduk bei der SPD gar nicht erst vorkomme.

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