Stand: 31.01.2011 09:15 Uhr

Hamburger Frachter rettet britische Weltumsegler

von Dietrich Lehmann

Die Besatzung des Hamburger Containerfrachters "Maersk Surabaya" der Offen-Reederei hat im Indischen Ozean drei Weltumsegler aus Seenot gerettet.

Der Skipper der Yacht hatte sich nach Informationen von NDR 90,3 am Arm verletzt, außerdem drohte die Yacht im Sturm zu sinken.

Seit rund vier Jahren war der britische Weltumsegler Keith Harding mit seiner Frau unterwegs mit der 14 Meter langen Yacht "Baccus"- aber die Reise stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Während der Segeltour um den Globus erkrankte der jetzt 68 Jahre alte Skipper an Krebs und musste die Reise unterbrechen. Nach überstandener Krankheit stellten Ärzte bei seiner Frau ebenfalls Krebs fest. Sie ließ sich in England behandeln, während ihr Mann mit zwei Crewmitgliedern weitersegelte. Vor wenigen Tagen verletzte sich der Skipper am Arm und rief über Satellit die britische Seenotzentrale an. Kurz darauf brach offenbar das Ruder, und die Yacht drohte bei Windstärke 10 bis 11 zu sinken. Das Containerschiff "Maersk Surabaya" der Hamburger Reederei Offen nahm daraufhin Kurs auf die Unglücksstelle. Beinah in letzter Minute konnten die 3 Segler gerettet werden, die Yacht Baccus wurde aufgegeben und versank im Indischen Ozean.
Der Kapitän des Hamburger Frachters, Georg Rohwer, ein 63-jähriger Oberbayer, wurde von seiner Reederei belobigt. Der britische Skipper Keith Harding hat mittlerweile seinen Plan aufgegeben, einmal die Welt zu umsegeln.

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