Erste heiße Spur im Fall S-Bahn Veddel
Bei der Fahndung nach drei jugendlichen S-Bahnschlägern in Veddel gibt es eine erste heiße Spur.
Nach Informationen von NDR 90,3 ist die Bundespolizei zur Zeit dabei, die Identität der Schläger festzustellen.
Wir haben einen konkreten Hinweis bekommen und dem gehen wir jetzt nach, sagt Rüdiger Carstens, der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hamburg. Zivilfahnder der Bundespolizei sowie eine mobile Kontrollgruppe sind unterwegs, um diese erste heiße Spur zu überprüfen. Mit dabei haben sie Lichtbilder der drei mutmaßlichen Täter, die von einer Überwachungskamera auf dem Bahnsteig der S-Bahnstation Veddel stammen.
Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es in einem S-Bahnwaggon der Linie S 3 in Richtung Harburg in der Silvesternacht zu einem Streit gekommen war. Einer der tatverdächtigen drei jungen Männer hatte sich mit einem älteren Fahrgast gestritten. Das haben mehrere Zeugen bestätigt. Ein 42 Jahre alter Pole, der mit seiner Freundin von einer Party nach Hause fuhr, versuchte zu schlichten und wurde dann selbst zum Opfer. In Veddel stiegen die drei jungen Männer und der 42jährige mit seiner Freundin aus. Auf den Bahnsteig schlugen die drei zwischen 18 und 23 Jahre alten Südländer auf den Polen ein und verletzten ihn schwer. Diese Auseinandersetzung wurde von Überwachungskameras gefilmt. Die Aufnahmen der Kameras im S-Bahnwaggon werden noch ausgewertet.
Warum keine anderen Fahrgäste eingegriffen und Zivilcourage gezeigt haben, ist nicht bekannt. Auch hat sich der ältere Fahrgast noch nicht bei der Polizei gemeldet.
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