Stand: 07.12.2010 09:38 Uhr

Schon wieder Ärger für Blohm + Voss

von Dietrich Lehmann

Bei der Hamburger Werft Blohm und Voss gibt es schon wieder Ärger um einen Luxusyacht-Neubau.

Ein Schiffsrumpf, der am Morgen bei der Werft eingetroffen war, ist nach Informationen von NDR 90,3 schwer beschädigt und möglicherweise nicht mehr zu retten.

Bei der Überführung war der Schiffsrumpf an der norwegischen Küste gestrandet.

Meterlange Löcher klaffen im nagelneuen grauen Stahlrumpf, das Schiff im Rohbau ist alleine kaum noch schwimmfähig. So kam die noch namenlose Yacht am frühen Morgen Huckepack auf einer schwimmenden Plattform die Elbe hinauf. Auf Kiel gelegt wurde die Luxus-Privatyacht angeblich für einen reichen Russen in Murmansk. Als dort die Arbeiten stockten, sollte Blohm + Voss den millionenschweren Auftrag fortführen. Bei der Überfahrt von Rußland strandete der Rohbau allerdings im Sturm an der norwegischen Küste unweit des Nordkaps. Offenbar war die Schleppverbindung gerissen. An der felsigen Küste wurde der Yachtrumpf meterlang aufgeschlitzt. Ob die Schäden noch zu reparieren sind und wer die Kosten dafür trägt, darüber beraten nach Informationen von NDR 90,3 derzeit Gutachter und Versicherungen. Blohm & Voss lehnt - wie bei seinen Megayachten üblich - jegliche Stellungnahme ab. Nur wenige Meter neben dem havarierten Megayacht-Neubau liegt seit Wochen die Yacht Eclipse des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch. Auch hier sollen sich Auftraggeber und Werft über die Bezahlung streiten.

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