Nachkontrolle nach Körperscanner
Am Hamburger Flughafen kommt es wegen der so genannten Körperscanner zu drastischen Verzögerungen. Nach Informationen von NDR 90,3 müssen zeitweise fast alle Passagiere nachkontrolliert werden. Demnach arbeiten die seit Ende September eingesetzten Geräte noch immer fehlerhaft. Lange Schlangen vor den Körperscannern sind am Hamburger Flughafen keine Seltenheit. Wie die zuständige Bundespolizei auf Anfrage bestätigte, müssen derzeit bis zu 100 Prozent der Passagiere von Hand und mit Metalldetektoren nachkontrolliert werden, wenn sie die Körperscanner passiert haben. Grund ist eine zu hohe Fehlerquote: Demnach markieren die Scanner beim Abbild eines Passagiers auf dem Monitor zu viele verdächtige Stellen. Probleme bereiten weiterhin Falten in Blusen, Hemden, Röcken oder Hosen. Zudem schafft es der Scanner offenbar nicht, mehrere Kleidungsschichten zuverlässig zu durchdringen. Passagiere müssen oftmals sogar Pullover oder Strickjacken ausziehen. Zwar sollte eine neue Software eingesetzt werden, um wenigstens einen Teil der Probleme zu lösen. Das vor Wochen angekündigte Programm ist aber noch nicht einsetzbar. Die Testphase für die Körperscanner läuft noch bis Ende März. Dann wird sich entscheiden, ob die Geräte auch in Hamburg dauerhaft eingesetzt werden - oder nicht.
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