Stand: 10.11.2010 11:55 Uhr

Bombenattrappe bei UPS

von Werner Pfeifer

In einem Paketlager der Firma UPS in Billbrook ist gestern Abend eine Bombenattrappe entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei enthielt das Paket Kabel und Schalterplatten aber keinen Sprengstoff. Das Paket sollte in der Exportabteilung der Hamburger UPS Niederlassung weiter verteilt werden.

Gestern Abend um kurz vor 21 Uhr schlugen die Mitarbeiter des Paketdienstes UPS in der Billbrooker Werner-Siemens Straße Alarm. Bei der sogenannten "Abendsortierung" in der Exportabteilung der Niederlassung fiel ein verdächtiges Paket auf. Die Sendung wurde in einer Röntgenanlage weiter untersucht. Tatsächlich wurden zahlreiche Kabel entdeckt.
Sofort wurde die Polizei alarmiert. Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes ließen die Lagerhalle räumen. Dann schauten sie sich die Sendung genauer an. Mit einem "Wassergewehr" sprengten die Experten das Paket auf. Darin enthalten waren Kabel und Schalterplatten, sagte ein Polizeisprecher, es wurde jedoch kein Sprengstoff gefunden.
Dennoch spricht die Polizei von einer "Bombenattrappe". D.h. jemand hat absichtlich den vermeidlichen Sprengsatz gebastelt.
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Woher das Paket kam und wohin es geliefert werden sollte, ist noch nicht bekannt.
Der Paketdienst UPS hatte vor einer Woche ein Sprengstoffpaket aus dem Jemen in Richtung USA, sowie ein verdächtiges Paket das an die Bundeskanzlerin adressiert war, transportiert.

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