Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt nach Piratenangriff
Nach der Kaperung des Tankers York durch Piraten vor der ostafrikanischen Küste ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft.
Nach Informationen von NDR 90,3 /des NDR stammt der Kapitän des Schiffes aus Hamburg-Volksdorf.
Ein erfahrener Seemann sei der Kapitän der YORK, heißt es bei der griechischen Reederei, die den beladenen Flüssiggastanker betreibt. Das Schiff war am Sonnabend vor der Küste Kenias von Piraten gekapert worden. Der Kapitän wohnt nach Informationen von NDR 90,3 in Hamburg Volksdorf in einer eher ruhigen Wohngegend. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat ein eigenes Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eröffnet, so Behördensprecher Wilhelm Möllers. Neben dem knapp 70 Jahre alten Kapitän sind noch zwei Ukrainer und 14 Philippinos an Bord. Das Schiff gehört zwar einer griechischen Reederei, fährt aber unter der Flagge Singapurs. Die Hamburger Staatsanwaltschaft geht deshalb davon aus, dass vermutlich in Griechenland die Behörden ebenfalls ein Ermittlungsverfahren gegen die Piraten eröffnen. Das Schiff befindet sich mittlerweile vor der Küste Somalias. Unterdessen haben britische Soldaten den Bremer Frachter Beluga Fortune befreit. Das Schiff war ebenfalls am Wochenende von Piraten gekapert worden, die Besatzung konnte aber in ein sicheres Versteck an Bord flüchten und die Hauptmaschine lahmlegen. Als sich eine britische Fregatte dem gekaperten Schiff näherte, flüchteten die Seeräuber.
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