Stand: 12.10.2010 17:07 Uhr

: Kultursenator Stuth räumt Fehler in der Kommunikation ein

von Thorsten Pilz

Hamburgs Kultursenator Reinhard Stuth hat erstmals Fehler in der Kommunikation der Sparpläne des schwarz-grünen Senats eingeräumt. Im Gespräch mit NDR 90,3 verteidigte er gleichzeitig die geplanten Kürzungen und sieht beim Schauspielhaus genug Spielraum, die geforderte Summe von 1,2 Millionen Euro auch einzusparen.

Das bundesweite, negative Echo auf die Sparpläne zeige ihm, so Kultursenator Reinhard Stuth, dass er noch mehr hätte kommunizieren müssen. Den Dialog werde er fortsetzen. Das sei dringend nötig. Doch in der Sache bleibt Stuth hart: das Altonaer Museum wird Ende des Jahres geschlossen, die Bücherhallen müssten sich der neuen digitalen Zukunft stellen und beim Schauspielhaus, das 1,2 Millionen Euro weniger an Zuwendungen bekommen soll, sieht er deutliches Einspar-Potential:

"Wenn ich sehe, dass allein für Gastregisseure und Gastschauspieler über 1,1 Millionen Euro bereitgehalten werden im Schauspielhaus, also das ist ja zufällig praktisch die Einsparsumme, dann habe ich schon die Frage, ob man das nicht absenken kann."


Stuth unterstrich noch einmal, dass der Kulturhaushalt der einzige sei, der aufgestockt werde - wenn erst die Kulturtaxe eingeführt sein wird. Damit wolle er dann herausragende Ausstellungen und Festivals fördern.

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