Stand: 13.09.2010 09:05 Uhr

Ahlhaus forciert Wohnungsbau in Hamburg

von Reinhard Postelt

Der Senat will in Gewerbegebieten hunderte Wohnungen bauen, um den Mangel in den Griff zu bekommen.
Nach Informationen von NDR 90,3 setzt sich Bürgermeister Christoph Ahlhaus allein in Altona für 1.000 neue Wohnungen ein.
Im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger lässt er Gewerbegebiete umwidmen.

15 Jahre suchte Hamburgs Wirtschaftsbehörde vergeblich nach einem Industrie-Betrieb für die vier Hektar große Freifläche vorm Altonaer Krankenhaus. Sie weigerte sich, den Othmarschen Park am UCI-Kino für den Wohnungsbau freizugeben.
Endlich klappt es doch, freut sich Altonas CDU-Fraktions-Chef Uwe Szczesny. Christoph Ahlhaus habe den Knoten durchschlagen:

"Unser neuer Bürgermeister hat gesagt, die Bürger Hamburgs wollen, dass wir uns um das Segment `bezahlbarer Mietswohnungsbau´ vorrangig kümmern. Und das bedeutet, dass wir uns auch um die Gewerbegebiete kümmern müssen, die nicht genutzt werden."

Schon nächsten Herbst soll der Bau von 700 neuen Wohnungen beginnen. Trotz der begehrten Lage entstehe kein Luxus, sagt Szczesny:

"Von diesen 700 Wohnungen werden 500 erstellt werden in dem Segment des sogenannten bezahlbaren Mietwohungsbaus."

Das sind Sozial- oder Genossenschafts-Wohnungen, oder frei finanzierte unter elf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter.
In Lurup sollen kurzfristig 300 Wohnungen entstehen - auf der Industriefläche von Hermes Schleifmittel.
Einen Flächenausgleich für das Gewerbe will Bürgermeister Ahlhaus erst langfristig schaffen.

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