Stand: 10.08.2010 09:47 Uhr

Grüne fordern Ahlhaus nicht zu wählen

von Kristine Jansen



Die Wahl von Christoph Ahlhaus zum Bürgermeister wird vermutlich kein Selbstgänger. Knapp vierzehn Tage vor der Grünen Mitgliederversammlung (22.8.) liegt jetzt der erste Antrag vor, Ahlhaus die Zustimmung zu verweigern.

Es sind erneut zwei Grüne aus Altona, die sich gegen die Fortsetzung der Koalition aussprechen.
Peter Schwanewilms und Aram Ockert - beide quasi Grüne der ersten Stunde und an sich Schwarz - Grün nicht abgeneigt, fordern dazu auf, Christoph Ahlhaus nicht zu wählen. Schwanewilms sagt zu NDR 90,3 - Ole von Beust war der Garant für einen liberalen Kurs - in der Personalie Ahlhaus sieht er den Bruch der Koalition.
Mit Ahlhaus müsse die CDU weiter nach rechts steuern, Ahlhaus solle verlorene CDU Stammwähler zurückholen.

Bliebe die GAL in der Koalition müsse sie diesen Kurswechsel zwangsläufig mitmachen. Zum Schader der Grünen, fürchten die beiden Altonaer Gallier.
Neuwahlen - so die Argumentation von Schwanewilms und Ockert - sind deshalb der beste Weg für die GAL. Mit der SPD gäbe es eine relativ positive Aussicht eine neue Wunschkoalition rot-grün zu bilden.
Der Antrag an den Grünen Parteitag lautet deshalb, den Weg der Hamburger CDU nach rechts nicht zu begleiten und den Weg für Neuwahlen freizumachen.


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