Stand: 19.07.2010 13:30 Uhr

Erste Grüne Forderung nach Neuwahlen

von Anette Reiners

Nach dem Rücktritt von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust und der gescheiterten Schulreform gibt es erste Forderungen der Grünen nach Neuwahlen.
Der Altonaer Bezirksabgeordnete Lars Andersen erklärte im Gespräch mit NDR 90,3 die schwarz-grüne Koalition für gescheitert.

Der Altonaer Bezirksabgeordnete Lars Andersen sieht keine Legitimation mehr für die schwarz-grüne Koalition im Hamburger Rathaus.
Nachdem die grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk bereits das umstrittene Kohlekraftwerk Moorburg genehmigen musste, sei mit der Schulreform das zweite zentrale Projekt gescheitert, so Andersen zu NDR 90,3.
Man kann nicht immer einfach so weitermachen, wenn man mit seinen Projekten Schiffbruch erleidet, meint der GAL Mann. Neuwahlen seien die sauberste Lösung. Wobei Andersen davon ausgeht, dass die Grünen bei einer Bürgerschaftswahl zwar in der Wählergunst verlieren würden, allerdings nur in geringem Maße, und eine Koalition mit der erstarkten SPD möglich würde.
Einen künftigen Bürgermeister Christoph Ahlhaus sieht Andersen skeptisch. Denn der müsse die CDU Stammklientel an sich binden und sei kein zukunftsversprechender Partner.
Ähnliche Äußerungen kamen bereits aus dem Lager der Grünen Jugend. Eine schwarz-grüne Koalition ohne Ole von Beust müsse neu bewertet werden. Einen Hardliner wie Innensenator Christoph Ahlhaus sehe man kritisch heißt es.
Heute Abend trifft sich die grüne Basis zu einem Mitgliederabend, um über das weitere Vorgehen zu sprechen.


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