Bau der Stadtbahn steht unter Finanzierungsvorbehalt
Bürgermeister Ole von Beust hat den Bau der geplanten Stadtbahn von der Finanzlage der Stadt Hamburg abhängig gemacht. Derzeit stehe vieles auf dem Prüfstand, auch die Stadtbahn, sagte von Beust im Gespräch mit NDR 90,3. Bis zum Sommer werde der Senat entscheiden. Volker Frerichs berichtet:
Verkehrstechnisch, umwelttechnisch und auch stadtplanerisch hält Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust die Stadtbahn für richtig. Doch im Mai kommt die nächste Steuerschätzung. Deshalb werde in der Finanzbehörde natürlich auch über die Realisierbarkeit der neuen, modernen Straßenbahn nachgedacht, so von Beust im Gespräch mit NDR 90,3:
O-Ton Beust: "Ob wir sie uns leisten können, das werden wir prüfen. Der Finanzsenator ist dabei, über 90 Projekte zu prüfen, auch die Stadtbahn. Und dann werden wir vor der Sommerpause entscheiden, welche dieser Projekte können wir uns nach unserer Auffassung leisten, welche muss man zeitlich strecken oder verschieben oder welche ganz aufgeben."
Während bei der Stadtbahn noch überlegt wird, soll ein anderes umstrittenes Großprojekt auf jeden Fall zu Ende gebaut werden: Die Elbphilharmonie, die bislang 323 Millionen Euro öffentliche Gelder verschlungen hat. Sie soll Hamburgs neues Wahrzeichen werden, so von Beust:
O-Ton Beust: "Trotzdem, die Kosten, das ist die Hölle. Aber man muss jetzt durch die Hölle durch. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber es gibt auch kein Zurück."
Trotz allem Ärger ist sich Bürgermeister von Beust sicher: Wenn die Elbphilharmonie erst einmal fertig ist, dann werden die Hamburger sie auch mögen.
(Das ganze Interview mit Bürgermeister Ole von Beust hören Sie heute Nachmittag in unserer Sendung zur Sache ab 14 Uhr 05.)
