Stand: 02.03.2010 15:32 Uhr

Streikfolgen am Hamburger Flughafen

von Nicolas Lieven

Durch die Pilotenstreiks bei der Deutschen Lufthansa sind dem Flughafen Hamburg Schäden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden.
Alleine die entgangenen Start- und Landegebühren summieren sich auf rund 300.000 Euro.
Eine Flughafen-Sprecherin erklärte, finanzielle Einbußen seien auch in vielen anderen Bereichen entstanden.

Täglich starten in Hamburg knapp 100 Flugzeuge der Deutschen Lufthansa. Während des ersten Streiktags und den Folgetagen fielen rund 170 Abflüge aus. Zählt man die entsprechenden Landungen dazu, waren insgesamt über 300 Flüge betroffen. Für jeden Start und jede Landung zum Beispiel einer Boeing 737 kassiert der Flughafen Hamburg eine Gebühr von rund 1000 Euro. Allerdings nicht, wenn die Flugzeuge wegen eines Streiks am Boden bleiben. Daneben konnte der Flughafen Hamburg auch die Sicherheits- und Terminalgebühr von einem Euro für Tausende Passagiere nicht erheben. Und auch die Geschäfte am Flughafen klagen über Einbußen. Besorgt äußerte sich eine Flughafensprecherin über die Zeit nach dem 8. März, sollten sich die Vereinigung Cockpit und die Deutsche Lufthansa bis dahin nicht einigen. Schon jetzt seien viele Reisende verunsichert, hieß es. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte auf Anfrage von NDR 90,3, inzwischen sei die Airline zum Normalflugplan zurückgekehrt. Es gebe höchstens noch Verspätungen.

Den Gesamtschaden durch die Streiks konnte die Deutsche Lufthansa noch nicht konkret beziffern. Die Airline rechnet allerdings mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

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