Stand: 01.02.2010 08:56 Uhr

Elbphilharmonie: SPD will neuen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss

von Volker Frerichs

Die Elbphilharmonie wird Thema in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Nach Informationen von NDR 90,3 wird die SPD den neuen PUA noch in diesem Monat beantragen. Dabei geht es um die politische Verantwortung für die ständig steigenden Kosten und Planungsfehler beim Bau des Konzerthauses im Hafen.

Der nächste Parlamentarische Untersuchungsausschuss kurz PUA kommt, das ist nach Informationen von NDR 90,3 sicher. Offiziell bestätigen will SPD Fraktionschef Michael Neumann das aber noch nicht. Über einen PUA redet man nicht, den setzt man ein, ist Neumanns Credo. Beim Neujahrsempfang seiner sozialdemokratische Fraktion äußerte sich der Neumann zum Planungsdesaster und der Kostenexplosion beim Bau der Elbphilharmonie. Und zu den politischen Verantwortlichkeiten:

O-Ton Neumann: "Und ich glaube, dass für diese Schlampereien die Herren Freytag und von Beust zur auch politisch von uns in der Bürgerschaft zur Verantwortung gezogen werden müssen und das das ein Thema ist, mit dem sich die Bürgerschaft sehr intensiv untersuchend auseinandersetzen muss."

Wobei für den SPD-Oppositionsführer Neumann der Leidtragende in Sachen Elbphilharmonie längst feststeht:

O-Ton Neumann: "Was sicher ist, dass für dieses Bürgermeisterdenkmal die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zur Kasse gebeten werden. Und das ist, mit Verlaub eine Sauerei."

Und um die politisch aufzuarbeiten, braucht man einen Untersuchungsausschuss. Dessen Einsetzung will die SPD-Fraktion nun spätestens Ende Februar beschließen.

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