Stand: 15.01.2010 08:52 Uhr

Hilfe für Haiti

von Ingmar Schmidt

Das Kinderhilfswerk Plan International hat in der Hansestadt heute Nachmittag 100.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt, weil die Lage der Kinder in Haiti besonders kritisch sei.
Vier Helfer der Johanniter Auslandshilfe fliegen morgen ins Katastrophengebiet.
Auch der Leiter der Hamburger Feuerwehr, Klaus Maurer, könnte im Rahmen eines Hilfsprogramms der Vereinten Nationen schon bald nach Haiti fliegen.


Seinen Koffer hat der Chef der Hamburger Feuerwehr bereits gepackt - für die UNDAC Mission der Vereinten Nationen muss er jederzeit mit einem Anruf rechnen, der ihn nach Haiti führt. Dabei geht es darum, gemeinsam mit anderen Experten aus aller Welt die ersten Hilfsmaßnahmen vor Ort zu koordinieren, so Klaus Maurer im Gespräch mit NDR 90,3.

0-Ton 0.16 Klaus Maurer
"Sie müssen Kommunikations- und Organisationsstrukturen einführen, sie müssen den Einsatz ja irgendwie strukturieren. Und das zweite, wichtige ist, dass sie einen Überblick bekommen darüber, was wirklich vor Ort passiert ist, was notwendig ist, was die Bevölkerung braucht. Das muss schnellstmöglich stattfinden."

Problematisch sei vor allem die schlechte medizinische Versorgung im Erdbebengebiet.

O-Ton 0.13 Klaus Maurer
"Das ist ein Riesenproblem, muss man sagen! Und jetzt kommt es darauf an, Fachpersonal vom Rettungsassistenten bis zum Mediziner, aber auch vor allem medizinische Verbrauchsgüter, Verbandmaterial und Medikamente vor Ort zu bringen, das ist aktiviert."

Bereits kurz nach ihrem Eintreffen können die Rettungskräfte auf ein eigenes Kommunikationsnetz zurückgreifen. Dabei hilft ein Server, der in Norwegen steht, und über den sämtliche Hilfseinsätze in Haiti koordiniert werden.

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