Stand: 07.01.2010 12:51 Uhr

Bürgermeister Ole von Beust im Gespräch mit NDR 90,3

von Anette Reiners

Kein Zwang

Bürgermeister Ole von Beust im Gespräch mit NDR 90,3 erklärt, dass es beim Ringen um die Schulreform keinen Kompromiss um jeden Preis geben müsse.
Hintergrund sind die Beratungen des Bürgermeisters mit Schulsenatorin Christa Goetsch und dem Vermittler Michael Otto angesichts des möglichen Volksentscheids über die Schulreform.

Bürgermeister Ole von Beust macht im Gespräch mit NDR 90,3 deutlich, dass ein Kompromiss im Streit über die Schulreform gut für die Stadt wäre, um monatelange Verwerfungen und Unsicherheiten für Eltern, Schüler und Lehrer zu vermeiden. Aber er habe auch keine Angst vor einem Volksentscheid.

Bürgermeister Ole von Beust:
"Ich würde mich sehr freuen, wenn wir einen Kompromiss finden, aber ein MUSS gibt es nicht. Weder für die eine, noch für die andere Seite. Jeder hat ja auch bestimmte Prinzipien und Vorstellungen, also noch mal: Ich wünsche es mir, ein MUSS ist es nicht."

In diesem Zusammenhang bestätigt der Bürgermeister nochmals sein Festhalten an der Einführung der Primarschule, die ja auch Inhalt des Koalitionsvertrages sei. Und der gelte ja nach wie vor, so von Beust.

"Ich habe inhaltlich klare Vorstellungen, was ich für vernünftig halte und wo für mich eine Grenze liegt und die hat Frau Goetsch auch und wir haben darüber geredet. Nur ich möchte die Gespräche nicht mit zu präzise genannten Vorstellungen belasten, sondern gehe offenen Herzens da rein. Nur ich habe klare Vorstellungen, wo für mich eine Grenze liegt."

Heute wird Michael Otto, der im Streit über die Primarschule als Vermittler eingeschaltet wurde, Bürgermeister Ole von Beust und Schulsenatorin Christa Goetsch eine mögliche Kompromisslinie aufzeigen. Das Gespräch bleibt vorerst vertraulich.

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