Stand: 27.11.2009 09:09 Uhr

Rückendeckung für Schulsenatorin

von Jörn Straehler-Pohl

Mehr als 230 Schulleiter und Konrektoren machen sich stark für die umstrittene Schulreform des schwarz-grünen Senats. Mit einer Unterschriftenaktion fordern sie nach Informationen von NDR 90,3, die Reform-Ziele ohne Kompromisse weiter zu verfolgen. Die Erklärung der Schulleiter ist eine Reaktion auf das erfolgreiche Volkbegehren der Reform-Gegner.

Es ist wahrscheinlich die beste Nachricht für Hamburgs Schulsenatorin Christa Goetsch seit vielen Wochen. In einer spontanen Aktion haben sich Schulleiter und Konrektoren von Grund- und Gesamtschulen zusammengetan und eine Unterschriftenaktion für die Reform-Pläne des schwarz-grünen Senats ins Leben gerufen. In der Erklärung bekennen sich die Unterzeichner zu dem Ziel, eine Schule für alle zu schaffen, in der Schüler möglichst lange gemeinsam lernen, um so für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Sollten die Reform-Pläne dagegen scheitern, würde sich die soziale Spaltung in der Stadt verschärfen und viele Kinder zu Schulverlierern werden. Ein Zugehen auf die Reformgegner lehnen die Mitglieder der Schulleitungen kategorisch ab: Die Schulreform müsse - so wörtlich - kompromisslos verfolgt werden. Mehr als 230 Unterschriften haben die Initiatoren - nach eigenen Angaben - in nur drei Tagen gesammelt, für die kommenden Tage rechnen sie auch mit Unterstützung von den Gymnasien. Insgesamt gibt es in Hamburg rund 400 Schulen.
Auslöser für die Unterschriften-Aktion war das erfolgreiche Volksbegehren der Initiative "Wir wollen lernen", das Schulsenatorin Christa Goetsch in der vergangenen Woche in schwere Bedrängnis gebracht hatte.

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