Gutachten zu Möbel Höffner
Für das von Möbel Höffner gekaufte Eidelstedter Gelände eignen sich keine Fachmarkt-Zentren und Logistik-Parks.
Dagegen spricht viel für den seit Jahren umstrittenen Bau eines Möbelhauses.
Das ergibt ein vertrauliches Gutachten im Auftrag des Bezirks Eimsbüttel, das NDR 90,3 vorliegt.
Die geplante Ansiedlung von Möbel Höffner an der Holsteiner Chaussee hatte vor einem Jahr sogar zu einer Senatskrise geführt.
Die Eimsbüttler Fraktionen wollen das Möbelhaus gerne ablehnen: zu viel Verkehr, zu große Konkurrenz für die örtlichen Einzelhändler. Doch das 82-seitige Städtebau-Gutachten ihres Bezirksamtes macht ihnen die Ablehnung schwer.
Der Möbel Höffner-Plan, so heißt darin, überzeuge durch "wirtschaftliche Tragfähigkeit" und die zügige und sichere Schaffung von 400 Arbeitsplätzen. Zur Eidelstedter Konkurrenz heißt es wörtlich: "Die Auswirkungen auf den schützenswerten Einzelhandel werden als nicht negativ eingeschätzt".
Alternativ schlugen Bezirkspolitiker Fachmärkte vor, etwa Elektronik-Märkte, oder Logistik-Parks. Sie bewertet das Gutachten als "eher ungeeignet". Bleiben noch die Vorschläge "Technologieparks", etwa von der Bürgerinitiative "Rettet Eidelstedt". Hier sagt das Gutachten, das NDR 90,3 vorliegt, die Nutzung sei zwar attraktiv, erfordere aber einen hohen finanziellen Aufwand - auf gut deutsch Steuermittel.
Dennoch trauen sich die Gutachter nicht hart zu werten. Abschließend heißt es: "Die Untersuchung zeigt, dass es eine Idealvariante für den Standort Eidelstedt nicht gibt."