Stand: 14.09.2009 14:35 Uhr

Neue Asbest-Verdachtsfälle

von Nicolas Lieven

Bei den Asbest-Untersuchungen an Hamburger Schulen sind weitere Verdachtsfälle aufgetreten.
In mehreren Gebäuden in Ohlsdorf und Langenhorn bleiben Sporthallen, Aulen oder Unterrichtsräume vorerst geschlossen.
Das bestätigte eine Sprecherin der Hamburger Schulbehörde auf Anfrage von NDR 90,3.


Betroffen sind das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Ohlsdorf und das Gymnasium Heidberg in Langenhorn. Dort wurden zum einen die Sport- und Gymnastikhalle nicht geöffnet, zum anderen die Pausenhalle und die Musikräume.
Weitere Namen sollen im Laufe des Tages veröffentlicht werden, nachdem die Schulleitungen informiert wurden. Gutachter stuften die betroffenen Hallen und Gebäudeteile in die so genannte Dringlichkeitsstufe 1 ein - d.h. sie müssen sofort saniert werden. Die Behörden haben Schulunterricht oder Vereinssport untersagt. Offenbar fanden die Sachverständigen in mehreren Heizanlagen loses Asbestmaterial - wie zuvor in der Peter-Petersen-Schule in Wellingsbüttel. Dort bleiben die zwei betroffenen Sporthallen mindestens bis Oktober geschlossen, auch wenn die Asbest-Fasern zuletzt nicht in der Hallenluft sondern ausschließlich im Heizungsraum festgestellt werden konnten. Insgesamt haben Gutachter in den vergangenen Wochen fast 60 Sporthallen, Pausen- und Unterrichtsräume in Hamburg geprüft. Da die Auswertung der Berichte mehrere Tage in Anspruch nimmt, konnten allerdings erst 19 Hallen und Gebäudeteile wieder frei gegeben werden.

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