Stand: 21.08.2009 09:17 Uhr

Möbelhaus für Altona

von Reinhard Postelt

Rund um die geplante IKEA-Filiale wird es nicht zum Verkehrsinfarkt kommen.
Das ergab ein Verkehrsgutachten, das jetzt//Mittwoch// im Altonaer "Sonderausschuss IKEA" vorgestellt wurde.
Auf dem Gelände des leerstehenden "Frappant"-Einkaufszentrums soll Deutschlands erstes City-Möbelhaus der schwedischen Kette entstehen.

Die Ansiedlung des gelb-blauen Möbelhauses mitten im Herzen Altonas ist wie eine schwierige Operation. Einerseits soll IKEA Menschen die meist leere Große Bergstraße pumpen. Andrerseits darf es in den engen Straßen keinen Verkehrsinfarkt geben, wenn zu viele Kunden mit dem Auto kommen. Bis zu 4.300 Wagen täglich erwartet das angesehene Gutachterbüro argus - an Sonnabenden etwas mehr. Das vorhandene Straßennetz könne sie aufnehmen.
Altonas CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny ist darüber erleichtert, denn 4.300 Autos werktags seien der schlimmste Fall. Zu NDR 90,3 sagt er, man müsse aber Ampelschaltungen verbessern. Seine grüne Koalitionspartnerin Gesche Boehlich will zudem Auto-Schleichwege verhindern, um die Anwohner zu schützen.
IKEA schätzt, dass wegen der Nähe des Bahnhofs Altona mehr als 40 Prozent der Kunden mit Bus und Bahn kommen. Zudem sollen im Pakhaus stets Lasttaxis auf Möbeltransporte warten.
Zum Ende der Ausschuss-Sitzung drohte ein Aktivist der linken Szene unverhohlen: IKEA komme nicht nach Altona, dafür werde man sorgen.

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