Stand: 08.07.2009 09:07 Uhr

Möbelhaus für Altona

von Reinhard Postelt

Nach monatelangen Verhandlungen hat IKEA gestern/Di. das leerstehende Frappant-Einkaufszentrum gekauft. Die schwedische Möbelkette will den Betonklotz abreißen, um an der Großen Bergstraße ein völlig neuartiges City-Einrichtungshaus zu eröffnen.
Um den Kaufpreis gab es lange Streit mit dem Grundbesitzer Immo Trading.
300 Möbelhäuser betreibt IKEA rund um den Globus. Das Grundstück in Altona ist weltweit das kleinste, auf dem eine Filiale entsteht. Auf nur 10.200 Quadratmeter Grundfläche soll das komplette Sortiment angeboten werden. Auch die klassische Aufteilung aller IKEA-Märkte auf der Grünen Wiese wird der Kunde in der Fußgängerzone wiederfinden - mit Ausstellungshalle, Markthalle und Lager. Die 22.000 Quadratmeter Verkaufsfläche werden in 7 Stockwerke gepresst - dazu 800 Parkplätze auf dem Dach.
Das sei weltweit einmalig, sagt Armin Michaely, der IKEA-Expansionschef. Mit dem neuen Stadthaus möchte man näher am Kunden sein.

Nach Informationen von NDR 90,3 liegt der von einem Hamburger Notar besiegelte Kaufpreis knapp unter 10 Millionen Euro. Allerdings gibt es eine Ausstiegsklausel für zwei eher unwahrscheinliche Fälle: einen Investitions-Stopp aus der Zentrale in Schweden oder Probleme mit dem Bauvorbescheid.

Um die Anwohner vor unerträglichem Autoverkehr zu schützen, will IKEA "Möbeltaxis" fahren lassen. Vor der Altonaer Filiale sollen Lieferwagen warten, die die Kartons billig nach Hause bringen.

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