Leihfahrradsystem für Hamburg verzögert sich erneut
Die Einführung des städtischen Leihfahrradystems wird sich erneut verzögern.
Nach Informationen von NDR 90,3 kann auch der geplante Einführungstermin im Juni aufgrund einer Reihe bürokratischer und technischer Schwierigkeiten nicht eingehalten werden.
Pleiten, Pech und Pannen bei der Einführung des städtischen Leihfahrradsystems. Ursprünglich sollten die roten Fahrräder mit dem Schriftzug "Stadtrad Hamburg" bereits Mitte Mai zur Verfügung stehen. Dann wurde der Start für diesen Monat angekündigt. Und auch das kann nun nicht mehr eingehalten werden. Jetzt wollen die Stadtentwicklungsbehörde und die Betreiberin des Leihfahrradsystems, die Deutsche Bahn, vorsichtshalber gar keinen Einführungstermin mehr nennen. Grund für die erneute Verzögerung sind bürokratische und technische Schwierigkeiten. Wie Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst NDR 90,3 bestätigte, liegen für einige der geplanten Fahrradstationen noch immer keine Baugenehmigungen vor. Hinzu kommen Lieferschwierigkeiten bei den einzelnen Bauteilen für die Fahrradstationen. Offenbar gibt es aber auch Abstimmungsprobleme mit den Bezirken.
In der Stadtentwicklungsbehörde wächst der Unmut. Es ist schon ärgerlich, dass es so lange dauert, sagt Behördensprecher Enno Isermann. Die Behörde zahlt in den kommenden zehn Jahren jedes Jahr anderthalb Millionen Euro an die Deutsche Bahn, die im Gegenzug die Stationen und Räder zur Verfügung stellt.
Geplant ist, dass sich Hamburger und Touristen künftig an 70 Stellen im Stadtgebiet öffentliche Leihfahrräder ausleihen können.
