Stand: 18.05.2009 09:41 Uhr

Tempo 30- Zonen stocken

von Reinhard Postelt

In Hamburg stockt die Ausweisung neuer Tempo-30-Zonen. Nach Informationen von NDR 90,3 hat bisher kein einziger Bezirk Vorschläge an die Stadtentwicklungsbehörde gemeldet. Diese hat nun eine letzte Frist gesetzt.

Die Vorschläge für neue Tempo 30-Zonen stecken im Papierstau zwischen den Behörden fest. Bis zum Februar sollten Hamburgs 7 Bezirke Prüflisten vorlegen.

Die Sprecherin der Stadtentwicklungsbehörde Helma Krstanoski sagt: "Bis heute liegt nichts vor". Es gebe jetzt eine letzte Frist: 29. Mai.

Kurios: Im Bezirksamt Altona heißt es, man HABE bereits Anfang Mai gemeldet. Als Tempo 30-Zonen schlägt man vor: Schulterblatt, Lüttkamp in Lurup, Bockhorst in Osdorf, die Parkstraße in Othmarschen und den gesamten Ottensener Ortskern.
Noch nicht ganz fertig ist man in Eimsbüttel. Dort schlug der Hauptausschuss jetzt gleich 28 neue Verkehrsberuhigungen vor: so Osterstraße, Heußweg, Eppendorfer Weg, Hagenbeckstraße und Alsterufer. Eimsbüttels FDP stimmte dagegen: Sie meint, zwar wolle jeder an einer ruhigen Straße leben, aber man könne die Autos nicht auf wenige Durchgangsstraßen bündeln.
Noch mitten in der Prüfung ist man in Wandsbek, Harburg und Mitte. Dort hört man: "Wir haben schon so viele Tempo 30-Zonen. Es ist schwer, neue zu finden."

Ob die Vorschläge auch umgesetzt werden, ist unklar. Hamburg hat bereits 700 verkehrsberuhigte Zonen - so viel wie keine andere deutsche Stadt.

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