Stand: 27.03.2009 09:27 Uhr

Ärger mit dem Zoll

von Reinhard Postelt

Ärger mit dem Zoll:
Die Motorrad-Großveranstaltung "Harley Days" in Hamburg ist in akuter Gefahr.
Nach Informationen von NDR 90,3 stößt der Plan des Veranstalters, am Schuppen 50 im Freihafen zu feiern, auf massiven Widerstand des Zolls.
Nun ist unklar, wo die erwarteten 600.000 Besucher im Juni feiern können.

Auf seiner Internet-Seite wirbt der Harley-Days-Veranstalter uba europaweit mit dem Treffpunkt Hamburger Freihafen, Museums-Schuppen 50. Doch der Standort ist so gut wie gescheitert.

Zoll-Sprecher Arnes Petrick sagt zu NDR 90,3, "Wer im Freihafen, also im Zoll-Ausland, Massenveranstaltungen plant, muss mit einem dicken Katalog an Auflagen rechnen." Vor allem, wenn Fan-Artikel verkauft würden. Und ohne den Verkauf von T-Shirts und Motorrad-Teilen tragen sich die Harley-Days nicht. Für jedes T-Shirt müsse vorher eine Bescheinigung beantragt werden, das es verzollt und versteuert sei. Die müssten die Käufer beim Verlassen des Freihafens vorzeigen.
Dem Hamburger Zollsprecher ist rätselhaft, warum der Harley-Days-Veranstalter das nicht bedachte.

Uba will sich dazu nicht äußern, hat aber nach Informationen von NDR 90,3 vorgestern einen Antrag beim Bezirksamt Altona gestellt. Die erwarteten 600.000 Motorrad-Fans sollen sich Ende Juni nun an der HSH-Nordbank Arena treffen. Eine Genehmigung ist unsicher. Lärmgeplagte Anwohner hatten die Zehntausende Motorräder bereits vom Heiligengeistfeld vertrieben.

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